Zwangsversteigerung Wohnhaus und Holzschopf

Verkehrswert: 210.000,00 €

HINWEIS:
Das im Gutachten beschriebene Waldgrundstück wird nicht mitversteigert.

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Wohnhaus mit Garage und Holzschopf.

Das Gebäude wurde ca. 1914 ursprünglich als Werkstatt- und Wohngebäude (EG Wagnerei, OG Wohnung) in Massiv- und Holzbauweise erstellt. Es befindet sich eigentlich in Hanglage, allerdings hat man das Grundstück überwiegend auf EG-Niveau abgegraben, eingeebnet und an der nördlichen/nordöstlichen Grundstücksgrenze durch eine Bruchsteinmauer befestigt. Das Wohnhaus besteht aktuell aus EG und OG mit Wohnflächen sowie einem nicht ausgebauten DG mit Dachspitz. Das Wohnhaus verfügt in weiten Teilen durchschnittlich über einen dem gewichteten Baujahr bzw. dem Einbringungsjahr entsprechenden Ausstattungs- und Pflegezustand, was einen grundsätzlichen Modernisierungs- und z.T. Renovierungs- und Sanierungsbedarf impliziert. Die Grundrissgestaltung entspricht nicht mehr heutigen Wohnanforderungen. Es sind mehrfach gefangene Zimmer vorhanden.

Die Räumlichkeiten mit einer Wohnfläche von ca. 159,85 m² teilen sich auf in:

EG: Flur, WC, Bad, Küche, Zimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer - Wohnfläche ca. 63,97 m²
OG: Bad/WC, 2 Zimmer, Flur, Küche, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kinderzimmer - Wohnfläche ca. 95,88 m²

Ca. in den 1920’er Jahren ist westlich ein Stall angebaut und ein separater Holzschopf erstellt worden. Im Lauf der nächsten 40 bis 50 Jahre wurde das EG nach und nach zu Wohnfläche umgebaut, bis kein Werkstattteil mehr vorhanden war. Ca. 1977 erfolgte ein weiterer Umbau, im Zuge dessen u.a. der ehemalige Stallteil als Wohnfläche z.T. neu gebaut, eine Ölzentralheizung eingebaut sowie die Strominstallationen und die Fenster teilweise erneuert wurden. Ebenfalls ca. 1977 entstand auf dem Grundstück eine Doppelgarage mit Flachdach und rückwärtigem Öltankraum. Durch den Grenzverlauf zum Nachbarflurstück vor der Garage ist die Garage nur erschwert, bzw. die westliche Garage für PKW nur bedingt nutzbar.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung war das Objekt seit ca. drei Jahren leer stehend, wird aber betreut.

Dachform: Krüppelwalmdach
Fenster: Holzfenster, z.T. Isolierverglasung (1977), z.T. einfache Doppelverglasung (ca. 1960), keine Rollläden, im OG noch zwei alte Kastenfenster mit Oberlicht
Bodenbeläge: Überwiegend Teppichboden, z.T. Linoleum, Fliesen in den Sanitärräumen, Küche OG Fliesen, verm. aus Baujahr
Heizung: Ölzentralheizung mit Warmwasseraufbereitung, Installation 1977, 2016 Brenner erneuert
Elektroinstallation: dem Baujahr bzw. Einbringungsjahr (verm. 1977) und Nutzungszweck entsprechende Ausstattung
Sanitäre Installationen: EG: WC mit Stand-WC, Aufputzspülkasten, kleines Handwaschbecken (nur Kaltwasser) / Bad mit Wanne, Dusche, Handwaschbecken, Waschmaschinenanschluss (kein WC) // OG Bad mit Wanne, Handwaschbecken, Stand-WC, Aufputzspülkasten, Waschmaschinenanschluss

Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Häusern (ca. 1.324 Einwohner).

Die St. Blasier Straße führt von Westen von St. Blasien nach Häusern und mündet dort in die B 500 (Verkehrskreisel). Das Grundstück liegt in etwa 120 m Entfernung zum Verkehrskreisel. Die Straße Goldebühl zweigt direkt vor dem Bewertungsobjekt nach Norden bzw. Nordosten/Osten ab und verläuft direkt oberhalb des Bewertungsgrundstücks, so dass dieses, mit Ausnahme der Ostseite, komplett an Straßen angrenzt. Die Umgebung ist überwiegend geprägt durch Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe sowie Wohnbebauung. Es handelt sich um eine Lage mit einfachem bis mittlerem Wohnwert.

Die Entfernung zum Ortszentrum beträgt ca. 300 m. Einkaufsmöglichkeiten, Grundschule, Kindergarten sind in der näheren Umgebung vorhanden. Ein Anschluss an das Netz des öffentlichen Personennahverkehrs besteht (ca. 250 m).