Zwangsversteigerung Einfamilienhaus mit Garage

Verkehrswert: 196.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein mit einem freistehenden Einfamilienhaus mit Garagenanbau und Schuppen bebautes Grundstück.

Besichtigung

Das Objekt wurde ausschließlich von außen besichtigt; eine Innenbesichtigung war nicht möglich. Die Bewertung basiert daher auf dem äußeren Anschein sowie vorhandenen Unterlagen, darunter teilweise unvollständige und qualitativ mangelhafte Bauunterlagen.

Gebäude

Das Objekt besteht aus einem freistehenden, unterkellerten Einfamilienhaus, Baujahr um 1962 (Erweiterung um 1964), in Massivbauweise errichtet. Es ist ein Vollgeschoss mit ausgebautem Dachgeschoss vorhanden. Die geschätzte Wohnfläche beträgt ca. 135 m² verteilt auf Erd- und Dachgeschoss mit mehreren Zimmern, Küche, Bad und Flachdachterrasse. Der Grundriss ist rechteckig mit Anbau (Außenmaße ca. 8 x 10 m, Anbau ca. 3 x 6 m). Der Keller ist über eine Betontreppe zugänglich. Die Belichtung und Besonnung wird als gut bis befriedigend bewertet, das Gebäude ist in alle Richtungen exponiert.

Die Gebäudeausstattung entspricht dem baujahrstypischen Standard und ist insgesamt stark überaltert; es besteht erheblicher Unterhaltungsstau und zahlreiche bauliche Mängel (Fassadenschäden, Schäden an Regenrinnen und Schornstein, fehlende Geländer an der Flachdachterrasse, baujahrstypische Feuchtigkeit im Keller). Das Gebäude steht nicht unter Denkmalschutz. In energetischer Hinsicht liegen altersbedingte erhebliche Mängel vor, insbesondere bezüglich Fenster und Heizung. Eine Modernisierung wurde nicht durchgeführt. Die Qualität der Bauausführung und der Baustoffe wird als einfach und unterdurchschnittlich bewertet.

Weitere Gebäude

Auf dem Grundstück befindet sich ein an der südlichen Giebelseite angebautes Garagengebäude auf Kellerniveau, ebenfalls mit Flachdach (als Terrasse konzipiert, jedoch nicht fertiggestellt). Zusätzlich gibt es einen Schuppen im Nordosten, vermutlich ursprünglich Stall, sowie einen einfachen Geräteschuppen im Garten. Die Nebengebäude befinden sich in altersentsprechend schlechtem Zustand. Die Dacheindeckung des Schuppens ist asbesthaltig.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt eigengenutzt, ein Mietverhältnis war nicht bekannt; eine wirtschaftlich abgeschlossene Wohneinheit ist vorhanden.

Das Objekt befindet sich in Enkenbach-Alsenborn, Ortsteil Alsenborn (ca. 2.600 Einwohner, insgesamt 7.200 in der Gemeinde), im Landkreis Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz.

Das Haus liegt am nordöstlichen Ortsrand in einer mittleren Wohnlage mit Anbindung an Bus und fußläufig erreichbarer Bushaltestelle. Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs sind in der näheren Umgebung vorhanden, auch Schulen, Kindergärten und Ärzte sind im Ort beziehungsweise Umgebung verfügbar. Der Bahnhof liegt mittig zwischen den Ortsteilen.

Das Grundstück liegt an einer voll ausgebauten, asphaltierten Straße mit Gehwegen und Straßenbeleuchtung, in einem Gebiet mit überwiegend freistehenden 1- bis 2-geschossigen Wohnhäusern (offene Bauweise). Südlich schließt ein Gewerbebetrieb mit Zufahrt und entsprechendem Schwerlastverkehr an, östlich sind abgestellte Fahrzeuge, Bauschutt sowie weitere lagernde Materialien zu verzeichnen. Einfriedung bestehend aus Mauer und Zaun. Der Garten ist verwildert und mit Sträuchern und Rasen bewachsen, die gesamte Außenanlage ist generell vernachlässigt. Das Grundstück ist fast eben, rechteckig (ca. 28 x 22 m, Gesamtfläche 609 m²), mit üblicher Erschließung (Wasser, Abwasser, Strom, Telefon).