Zwangsversteigerung Einfamilienhaus mit Nebengebäuden

Verkehrswert: 40.500,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit Nebengebäuden.

Besichtigung

Das Objekt wurde am Wertermittlungsstichtag sowohl innen als auch außen begangen und besichtigt. Die Bewertung erfolgte überwiegend anhand der örtlichen Aufnahme, da keine Bestandspläne vorlagen.

Gebäude

Das Einfamilienhaus ist ein freistehendes, eingeschossiges Gebäude mit ausgebautem Dachgeschoss und Teilunterkellerung sowie einem Anbau. Es wurde ca. 1920 in Massivbauweise errichtet. Die Wohnfläche beträgt 122,1 m², die Bruttogrundfläche 181,8 m². Im Kellergeschoss befindet sich ein Kellerraum. Das Erdgeschoss umfasst drei Zimmer, Küche, Bad, Flur und Balkon; das Dachgeschoss bietet drei weitere Zimmer sowie einen Flur. Die Geschosstreppe ist eine einfache Holzkonstruktion ohne Handlauf, der Keller besteht aus Bruchsteinmauerwerk.

Das Gebäude verfügt über einen Balkon. Fenster, Türen, Böden und Sanitärausstattung sind einfach und überaltet, modernisiert wurde punktuell ausschließlich im Inneren. Feuchtigkeitsschäden, Risse, kaputte Bodenbeläge, überalterte Elektro- und Sanitärinstallationen sowie mangelnde Wärmedämmung sind vorhanden. Das Bad ist nicht funktionstüchtig, die Räume voller Gerümpel, und das Haus insgesamt zugewachsen.

Der bauliche Zustand ist als schlecht zu bewerten, es besteht erheblicher Renovierungsbedarf und ein großer Unterhaltungsstau. Die Grundrissgestaltung entspricht dem Baujahr, die Belichtung ist gut bis ausreichend.

Weitere Gebäude

Es befinden sich zwei Nebengebäude auf dem Grundstück, beide als einfache Schuppen mit Satteldach errichtet. Einer der Schuppen ist mit Welleternit gedeckt. Die Nebengebäude sind ebenfalls zugewachsen und durch die lange Nichtnutzung geprägt. Nutzung und Bauzustand entsprechen Schuppen/Schuppenartiger Bausubstanz ohne besonderen Ausstattungsgrad.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Objekt leerstehend und nicht vermietet.

• Dach: Sattel-/Giebeldach, Holzkonstruktion, Ziegeldeckung (Ton), Zinkblech-Dachrinnen/Fallrohre; Nebengebäude teilweise Welleternit

• Heizung: Einzelöfen (keine Zentralheizung)

• Warmwasser: Elektrischer Boiler

• Elektroinstallation: Einfache, überalterte Anlage, ausgebauter Stromzähler

• Böden: Holzdielen mit PVC oder Fliesen, überaltert

• Fenster: Einfache Holzfenster mit Einfachverglasung, einfache Beschläge, Natursteinfensterbänke außen

• Sanitärausstattung: Einfach, überaltert, nicht funktionstüchtig, Wasser- und Abwasserleitungen einfach

Rieschweiler-Mühlbach, ca. 2.100 Einwohner, Landkreis Südwestpfalz, Rheinland-Pfalz.

Das Objekt befindet sich im Ortskern in einer mittleren Wohnlage. Die Mikrolage ist geprägt durch überwiegend wohnbauliche Nachbarbebauung mit ein- bis zweigeschossigen Häusern, keine nennenswerten Beeinträchtigungen, keine Hinweise auf Naturschutzgebiet/Biotop. Es liegt an einer vollständig ausgebauten Anliegerstraße mit Fahrbahn aus Bitumen. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Pirmasens und Mainz. Die Grundstücke im Umfeld weisen ähnliche Nutzungen und Bebauungen auf. Die Topographie ist leicht hangig, das Grundstück fällt von der Straße ab und ist annähernd quadratisch (Tiefe ca. 22 m, Fläche 421 m²).

Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie die Bushaltestelle sind fußläufig (keine genaue Distanz angegeben) erreichbar. Die Versorgung mit Schulen, Kindergärten, Ärzten und Einkaufsmöglichkeiten ist im Ortsteil grundsätzlich gewährleistet.

Das Grundstück ist vollständig erschlossen (Strom, Wasser, Kanal, Telefon), die Zufahrt erfolgt über Gemeindegebiet. Der Bewuchs ist überwiegend verwildert, die Außenanlage ungepflegt.