Zwangsversteigerung Einfamilienhaus und Waldfläche

Verkehrswert: 330.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein nicht fertiggestelltes eingeschossiges Einfamilienhaus mit Gehölz und Grünland.

Besichtigung

Das Objekt wurde ausschließlich von außen besichtigt. Die Bewertung zum Innenausbau und zur Innenausstattung basiert auf den vorliegenden Bauunterlagen und Annahmen, da eine Innenbesichtigung nicht möglich war.

Gebäude

Das Gebäude ist ein freistehendes Einfamilienhaus in Massivbauweise mit Baubeginn im Jahr 2022. Die Hausfläche verteilt sich auf zwei Etagen (Erdgeschoss und Dachgeschoss) ohne Keller. Die Brutto-Grundfläche beträgt laut Bauunterlagen 257 m². Die Außenwände bestehen aus 24 cm starken Porenbeton-Plansteinen und das Dach ist als Walmdach in Holzbalken-Binderdachkonstruktion mit einer Dacheindeckung aus Dachsteinen (Beton) ausgeführt. Dachrinnen und Regenfallrohre bestehen aus Zinkblech. Die Innenwände sind als Metallständerwände mit Gipskartonbeplankung ausgeführt. Die Geschossdecken werden ebenfalls als Holzbalkenkonstruktion mit Gipskarton und integrierter Wärmedämmung (16 cm WLG 035) beschrieben. Die Treppe ins Dachgeschoss ist als Bodeneinschubtreppe ausgeführt, das Dachgeschoss ist nicht wohnraummäßig ausgebaut und kann lediglich als Lager oder Abstellraum genutzt werden.

Die Grundrissgestaltung ist nach Auswertung der Bauzeichnungen modern und funktional. Aufgrund der fehlenden Innenbesichtigung lassen sich keine Aussagen über die genaue Raumaufteilung, Ausstattung der Bäder oder über die Bodenbeläge treffen. Es wurde auf zeitgemäßen Standard geschlossen, jedoch müssen Unsicherheiten und Risiken bezüglich der Fertigstellung angenommen werden. Die Belichtung und Besonnung ist aufgrund der freien Lage des Einfamilienhauses als gut zu bewerten.

Zum Wertermittlungsstichtag befand sich das Gebäude in einem nicht bezugsfertigen Zustand, insbesondere fehlte der Innenausbau (wie Boden-, Wand- und Deckenbekleidungen). Es sind keine gravierenden Baumängel am Rohbau von außen sichtbar, die Ausführung der Außenanlagen (Hof, Einfriedung, Garten) war ausstehend.

Grundstück

Das Grundstück umfasst insgesamt 3.223 m². Davon sind 977 m² als Wohnbaufläche bebaut und nutzbar, der rückwärtige Teil ist als Gehölz und Grünland ausgewiesen. Das Grundstück liegt mit leichter Steigung von der Straße und weist eine für Einfamilienhäuser typische rechteckige Form auf. Der überwiegende Teil des Grundstücks entfällt auf gärtnerische Nutzung und Grünland im hinteren Bereich.

Nutzung

Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Grundstück mit einem Wohngebäude bebaut, welches sich im Zustand einer Baustelle befand und nicht bezugsfertig war. Das Objekt war leerstehend und wurde nicht genutzt.

Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Beltheim, Ortsteil Schnellbach, ca. 2.000 Einwohner, Landkreis Rhein-Hunsrück, Rheinland-Pfalz.

Das Objekt liegt am Ortsrand in einer aufgelockerten Einfamilienhausbebauung. Die Nachbarschaft besteht aus Wohnhäusern, das Umfeld ist ländlich geprägt. Das Grundstück liegt an einer wenig befahrenen, voll ausgebauten Anliegerstraße ohne Gehwege. Es bestehen geringe Beeinträchtigungen durch umliegende Windräder.

Das Grundstück ist von der Straße aus leicht ansteigend. Die Form ist rechteckig, mit einer Breite von ca. 13 m. Rückwärtig schließt sich eine große, nicht bebaute Grünfläche mit Gehölz an, die zum Grundstück gehört.