Zwangsversteigerung Wohnhaus und drei Grundstücke
Untere Vorstadtstraße 41, 74731 Walldürn
- Verkehrswert
- siehe Gutachten
- Versteigerungstermin
- 03.02.2026, 12:00 Uhr
- Aktenzeichen
- 2 K 14/25
- Verkehrswert
- siehe Gutachten
- Versteigerungstermin
- 03.02.2026, 12:00 Uhr
- Aktenzeichen
- 2 K 14/25
Versteigerungsdaten/Terminsbestimmung
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Dienstag, 3. Februar 2026 um 12:00 Uhr folgender Grundbesitz, auf Antrag des Erben bzw. eines Miterben gemäß §§ 175-179 ZVG, im Amtsgericht Mosbach, Sitzungssaal 1, Lohrtalweg 2, 74821 Mosbach öffentlich versteigert werden:
Lfd. Nr. 1: (mit Baumbestand und Gestrüpp in verwildertem Zustand bewachsenes Sumpfland)- Verkehrswert: 300,00 €
Lfd. Nr. 2: (genutzt als Ackerland) - Verkehrswert: 2.400,00 €
Lfd. Nr. 3: (die Nutzung ist als Kleingartenfläche einzustufen, Unrat ist abgelagert) - Verkehrswert: 800,00 €
Lfd. Nr. 4 und 5: als wirtschaftliche Einheit - Verkehrswert zusammen: 27.000,-- € (Einzelwert. lfd. Nr. 4: 10.500,-- €, lfd. Nr. 5: 16.500,-- €)
Vollständige Versteigerungsdaten zu diesem Verfahren entnehmen Sie bitte der amtlichen Bekanntmachung.
- Verkehrswert
- siehe Gutachten
- Versteigerungstermin
- 03.02.2026, 12:00 Uhr
- Aktenzeichen
- 2 K 14/25
- Versteigerungsart
- Zwangsversteigerung
- Wertermittlungsstichtag
- 03.07.25
- Besichtigungsart
- Innen- und Außenbesichtigung
- Wertgrenzen
- gelten
Objektdaten
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Heizungsart
- Zentralheizung
- Objektzustand
- abbruchreif
- Baujahr
- 19. Jhdt.
Objektbeschreibung
Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein zweigeschossiges, unterkellertes Wohnhaus mit Garage und einem angebauten zweigeschossigen Schuppen (Flurstücke 1014 und 1013 als wirtschaftliche Einheit, zusammen 266 m², leer stehend), ergänzt durch verschiedene Landwirtschaftsflächen und eine Kleingartenfläche.
Besichtigung
Das Objekt wurde am 03.07.2025 von außen besichtigt. Es fand eine Inaugenscheinnahme statt, wobei die Bewertung auf eindeutigen Grundstücksmerkmalen und bereitgestellten Unterlagen basierte.
Wohnhaus/Nebengebäude
Das Gebäude wurde ca. im 19. Jahrhundert in Mauerwersksbauweise errichtet. Belichtung und Besonnung sind der Bauweise und dem Alter entsprechend einfach, zweiseitig ausgerichtet. Die Grundrissgestaltung ist einfach, tlw. mit gefangenen Räumen. Innerhalb des Gebäudes sind unterschiedliche Bodenniveaus mit Differenzstufen vorhanden. Die Böden und Deckenunterseiten weisen Schieflagen auf. Die lichte Raumhöhe beträgt im Mittel ca. 2,00 m bis 2,10 m. Die Innengestaltung ist insgesamt als unzeitgemäß einzustufen. Der Innenausbau befindet sich in einem verbrauchten bzw. schadhaften Zustand. Im Gebäude wurden Feuchtigkeitsschäden festgestellt. Das Objekt befindet sich her allgemein in einem vernachlässigten, schlechten bzw. desolaten Unterhaltungszustand. Es besteht tlw. Einsturzgefahr. Es liegen Bauschäden bzw. größerer Modernisierungs-/Instandhaltungsrückstau vor.
Die Wohnflächen betragen ca. 66 qm im EG, ca. 55 qm im OG und ca. 43 qm im DG.
Nebengebäude: Mauerwerks- / Holzständerfachwerksbau. Fassade im Rohzustand bzw. Eternitverkleidung. Pultdach mit Welleterniteindeckung. Im Innenbereich einfacher Ausbau, tlw. gefliest. Das Gebäude befindet sich in einem stark schadhaften, tlw. desolaten Zustand.
Hofüberdachung: Holzkonstruktion mit Pultdach und Welleternitauflage. Seitlich Holzverkleidung. Das Gebäude befindet sich in einem stark schadhaften Zustand und wurde bereits provisorisch abgestützt. M.E. besteht Einsturzgefahr. Daher ohne Wertansatz.
Garage: Mauerwerksbau, verputzt und gestrichen. Pultdach mit Welleterniteindeckung. Zufahrt über Stahlschwingtor. Das Gebäude befindet sich in einem stark schadhaften Zustand.
Grundstücke
Flurstück Nr. 6831 (Entengrube): Es handelt sich um ein unbebautes Grundstück mit einer Größe von 574 m² und nahezu rechteckigem Zuschnitt. Die Fläche weist eine ebene Topographie auf und ist mit Baumbestand und Gestrüpp in verwildertem Zustand bewachsen. Es handelt sich um Sumpfland, klassifiziert als Unland, Geringstland bzw. Moor. Das Grundstück ist nur über benachbarte, landwirtschaftliche Grundstücke zugänglich (gefangenes Grundstück). Altlasten wurden nicht festgestellt.
Flurstück Nr. 7666 (Waldstätterpfad): Dieses Grundstück ist 1.535 m² groß, weist ebenfalls einen rechteckigen Zuschnitt und eine ebene Topographie auf. Es wird als Ackerland genutzt. Die Zufahrt erfolgt über die Landstraße L 577. Das Grundstück ist augenscheinlich unbebaut und frei von Altlasten.
Flurstück Nr. 1192 (Seegärten): Das Flurstück ist 117 m² groß, nahezu rechteckig geschnitten und liegt eben. Es ist mit Baumbestand und Gestrüpp bewachsen, befindet sich in verwildertem Zustand und wird als Kleingartenfläche eingestuft. Die Erschließung erfolgt über einen Feldweg. Laut Hochwassergefahrenkarte ist dieses Grundstück bei Extremhochwasser hochwassergefährdet.
Weitere Besonderheiten (wie Rechte, Belastungen, Denkmalschutz) sind nicht vorhanden, eine etwaige Pacht konnte nicht ermittelt werden.
Nutzung
Zum Wertermittlungs-Stichtag war Flurstück Nr. 6831 als Unland/Sumpfland, Flurstück Nr. 7666 als Ackerland und Flurstück Nr. 1192 als Kleingartenfläche genutzt. Konkrete Pachtverhältnisse waren nicht feststellbar, Nutzungen erfolgen – soweit erkennbar – eigenständig bzw. liegen brach. Das Wohnhaus war leer stehend.
Sonstiges
Diese Zwangsversteigerung weist folgende Besonderheit auf: Das oben beschriebene Objekt wird gemeinsam mit einem oder mehreren anderen Objekten versteigert. Dies ist ersichtlich aus den Versteigerungsdaten / Terminsbestimmung (siehe oben). Dabei besteht die Möglichkeit, die Versteigerungsobjekte einzeln oder in einem Gesamtgebot zu ersteigern. Das wird sich jedoch erst beim Versteigerungstermin ergeben und vom Rechtspfleger bekannt gegeben. Nähere Informationen hierzu erfragen Sie bitte bei Gericht, dem Gläubiger oder dem vom Gläubiger beauftragten Vertreter/Makler. Wenn hier kein bzw. nur eines der vorhandenen Gutachten zum Download zur Verfügung gestellt wurde, können alle Gutachten unter dem jeweiligen Aktenzeichen oder beim Amtsgericht eingesehen werden.
Lage
Die Objekte befinden sich in 74731 Walldürn, einer Stadt im Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, mit ca. 11.500 Einwohnern.
Wohnhaus
Bei dem Anwesen handelt es sich insgesamt um ein Reihengrundstück mit einem trapezförmigen Grundriss. Die Nachbarschaftsbebauung besteht überwiegend aus wohnbaulichen Nutzungen; offene, ein- bis zweigeschossige Bauweise. Die Entfernung zum Stadtzentrum beträgt ca. 0,3 km.
Grundstücke
Die Grundstücke liegen außerhalb des bebauten Ortsgebiets im Südosten von Walldürn. Die Entfernung zum Stadtzentrum beträgt ca. 0,6 km (Seegärten), 1,2 km (Entengrube) bzw. 2,5 km (Waldstätterpfad). Die Lagen sind ländlich geprägt, die Umgebungsnutzung ist überwiegend landwirtschaftlich. Nachbarschaftliche Bebauung ist nicht vorhanden, eine unmittelbare Beeinträchtigung durch Emissionen, Verkehr oder Sonstiges wurde nicht festgestellt. Das Grundstück Seegärten ist potenziell hochwassergefährdet.
Alle Grundstücke sind über ländliche Wege, Nebenstraßen bzw. Feldwege erreichbar. Die jeweilige Anbindung erfolgt bei Flurstück Nr. 7666 über die Landstraße, bei Flurstück Nr. 6831 indirekt über landwirtschaftliche Wege (erschließungstechnisch gefangen), bei Flurstück Nr. 1192 über einen Feldweg. Die Mikrolage ist einfach.
In Walldürn sind Einrichtungen des täglichen Bedarfs, Schulen, Kindergärten, Ärzte sowie Haltestellen des ÖPNV vorhanden. Die Infrastruktur ist für den ländlichen Raum als durchschnittlich zu bewerten.
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Alle oben gemachten Angaben ohne Gewähr.






