Zwangsversteigerung Wohn- und Geschäftshaus

Verkehrswert: 90.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Wohn- und Geschäftshaus.

Das Gebäude besteht aus Teilunterkellerung, einem Vollgeschoss und einem teilweise ausgebauten DG. Ursprünglich um 1870 in Massiv- und Fachwerkbauweise errichtet, erfolgten in späteren Jahren div. Umbau- und Erweiterungsarbeiten, zuletzt ca. 1990 der Saalanbau.

Das Objekt verfügt über keine in sich getrennten Nutzungseinheiten. Die Gesamtwohn- und Nutzfläche beträgt ca. 382,20 m². Die Grundrissgestaltung ist unzweckmäßig, Besonnung und Belichtung können als überwiegend ausreichend bewertet werden, Raum 4 (ehemaliger Saal) ist unzureichend belichtet.

Es zeigen sich div. Mängel und Schäden sowie Erneuerungsbedarf. Insgesamt besteht ein stark sanierungsbedürftiger Zustand. Der bauliche Zustand ist noch ausreichend, obwohl das Gebäude einen vernachlässigten Eindruck macht. Die Nutzung als Gaststätte wurde schon vor längerer Zeit aufgegeben, jedoch wurde die für eine Nutzungsänderung erforderliche Baugenehmigung (z.B. Ladengeschäft mit Wohnen) nicht beantragt. Für eine wirtschaftlich sinnvolle Folgenutzung des Objektes (Laden/Praxis und Wohnen im EG, Wohnen im DG) ist eine umfassende Änderung des Grundrisses unumgänglich.

Auf dem Grundstück sind keine Parkplätze für Pkw ausgewiesen, aber es ist ausreichend Platz hierfür vorhanden.

Zum Zeitpunkt der Wertermittlung wurde das Objekt eigen genutzt.

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Dachform: verschiedene Ausführungen; Krüppelwalmdach, Satteldach, Pultdach, Flachdach
Elektroinstallation: durchschnittliche (übliche) Ausstattung; mittlere Absicherung
Heizung: Zentralheizung mit Heizöl als Brennstoff; Platten- und Rippenheizkörper mit Thermostatventilen
Warmwasserversorgung: vermutlich zentral über Heizung
Bodenbeläge: einfache und mittlere Ausstattung (Holzdielen, Laminat, Kunststoffbelag, Fliesen, Teppichboden)
Fenster: aus Holz oder Kunststoff, überwiegend mit Isolierverglasung, aber auch mit Einfachverglasung; einfache und mittlere Beschläge; teilweise vorgesetzte Rollläden aus Kunststoff
Sanitäre Installation: für die (ursprüngliche) Nutzung üblich, einfache bis mittlere Ausstattung, Waschmaschinenanschluss, Dusche, Badewanne

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Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Sehnde (ca. 24.500 Einwohner) im Ortsteil Rethmar (ca. 1.900 Einwohner) ca. 50 m von der Ortsmitte entfernt.

Die Infrastruktur entspricht der Ortsgröße, eine Bushaltestelle ist in unmittelbarer Nähe vorhanden. Die Umgebung besteht aus gemischten Nutzungen in dichter, aber noch offener, ein- bis zweigeschossiger Bauweise; Einzelhausbebauung, nicht störendes Kleingewerbe. Das Gelände weist eine ebene Topografie auf.

Die Wohnlage wird aufgrund der Beeinträchtigungen durch Straßenverkehr als einfach beurteilt. Bei der Hauptstraße handelt es sich um eine überörtliche, voll ausgebaute Verbindungsstraße als klassifizierte Straße (Bundesstraße B65). Es stehen im Bereich des Objektes eingeschränkt Parkmöglichkeiten auf der Straße.

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