Zwangsversteigerung Zweifamilienhaus und 2 Grundstücke

Gesamtverkehrswert: 78.000,00 €

Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Zweifamilienhaus auf Flurstück 44/7 und 2 unbebaute Grundstücke (Flurstücke 44/3 u. 44/6).

Wohnhaus:
Das unterkellerte, 2-geschossige Gebäude wurde ca. 1920 errichtet. Die Begutachtung der Dachdeckung von innen zeigt kleine Lücken, sodass begründeter Verdacht darauf besteht, dass diese in der Fläche nicht zuverlässig dicht ist. Außerdem ist die Ortgangausbildung am westlichen Giebel stark schadhaft: zum einen fehlen hier mehrere Ortgangziegel, zum anderen ist die Ortgangschalung überwiegend verrottet. Auch am Ostgiebel ist die Ortgangschalung stellenweise morsch.

An den Putzfassaden sind kleine Putz- und Anstrichschäden vorhanden, die Fachwerkfassade des Ostgiebels zeigt erhebliche Putzschäden, die Eternitverschindelung im Giebeldreieck dieser Fassade weist eine größere Anzahl von Fehlstellen auf. Die Fachwerkfassade an der Gartenseite weist größere Schäden am Gefacheverputz auf. An dieser Fassade sowie am Westgiebel ist darüber hinaus die Fußschwelle stellenweise stark verrottet.

Der überwiegende Teil der Kunststofffenster stammt aus 2003, einzelne Fenster sind jedoch deutlich älter. An einem Fenster im Erdgeschoss wurde eine mechanische Beschädigung am Flügelrahmen festgestellt, im Obergeschoss ist ein Rollladen schadhaft.

Der Innenausbau wurde nach Angabe des Eigentümers in den Jahren 2003 und 2004 umfassend instand gesetzt und modernisiert. Dies erfolgte jedoch vermutlich hauptsächlich in Eigenleistung und entspricht weder von der Art der Ausführung noch von der Qualität der verwendeten Materialien einer zeitgemäßen Handwerksqualität.

So ist der Laminatboden im Obergeschoss bereits wieder beschädigt, da der Unterboden nicht fachgerecht stabilisiert wurde, die Tür zu einem Raum im Erdgeschoss ist nur mit einfachen Materialien provisorisch eingebaut, statt einer Treppe zwischen EG und OG ist eine Leitertreppe vorhanden, die erheblich steiler ist, als nach der Treppennorm vorgesehen. Außerdem sind die Anschlüsse vom Treppenloch an die angrenzenden Decken- und Fußbodenflächen nicht fertiggestellt Darüber hinaus wurden die begonnenen Ausbauarbeiten an weiteren Stellen im Gebäude unvollendet abgebrochen.

So ist ein Zimmer im EG unrenoviert, im Bad im OG fehlt die Verkleidung der Badewanne und die Putzschäden am Deckenunterzug wurden nicht beseitigt. In einem Raum im Obergeschoss ist die nachträglich eingezogene leichte Trennwand zum Nachbarraum nur einseitig beplankt.

Außerdem weisen die Innentüren an mehreren Stellen Schäden auf, die über den alterstypischen Verschleiß hinausgehen.

Die Räumlichkeiten mit einer Wohnfläche von ca. 166 m² teilen sich auf in:

Kellergeschoss: nicht zugänglich; Flur, fünf Kellerräume (lt. vorh. Unterlagen).
Erdgeschoss: Windfang, Flur, Zimmer, Küche mit Ausgang zum Balkon, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer.
Obergeschoss: Etagenpodest, Flur mit Ausgang zum Garten über eine Holztreppe, Bad, vier Zimmer.
Dachgeschoss: Boden.

Scheune:
Die Scheune wurde ca. 1890 errichtet, sie teilt sich wie folgt auf: Flur, Waschküche weitere Räume waren nicht zugänglich, zwei Garagenstellplätze. Die Fachwerkfassaden weisen an den Gefachen überwiegend starke Schäden auf, vereinzelt fehlt die Ausfachung nahezu vollständig.

Das Flurstück 44/3 hat eine Größe von 9 m und das Flurstück 44/6 hat eine Größe von 1 m².

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Das Versteigerungsobjekt befindet sich in Neuental, Ortsteil Zimmersrode.

Das Bewertungsobjekt liegt am südöstlichen Ortsrand von Zimmersrode, dem Verwaltungssitz der Gemeinde Neuental mit ca. 3.300 Einwohnern. In fußläufiger Entfernung befinden sich diverse Einkaufsmöglichkeiten und Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs. Ein Kindergarten und eine Grundschule sind 500 m vom Bewertungsobjekt entfernt. Darüber hinausgehende Einkaufsmöglichkeiten sowie weiterführende Schulen finden sich im ca. 9 km entfernten Borken, das über die Regiotram erreichbar ist. Die nächstgelegene Haltestelle hierfür ist in ca. 700 m Entfernung vorhanden.

Das Grundstück liegt an der Straße "Hinter der Kirche". Es handelt sich hierbei um eine innerörtliche Erschließungsstraße mit geringem Verkehrsaufkommen. Das Umfeld ist geprägt von überwiegend 2-geschossigen Wohngebäuden, teilweise mit landwirtschaftlichen Nebengebäuden, vereinzelten Läden oder Handwerksbetrieben.

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Diese Zwangsversteigerung weist folgende Besonderheit auf: Das oben beschriebene Objekt wird gemeinsam mit einem oder mehreren anderen Objekten versteigert. Dies ist ersichtlich aus den Versteigerungsdaten / Terminsbestimmung (siehe oben). Dabei besteht die Möglichkeit, die Versteigerungsobjekte einzeln oder in einem Gesamtgebot zu ersteigern. Das wird sich jedoch erst beim Versteigerungstermin ergeben und vom Rechtspfleger bekannt gegeben. Nähere Informationen hierzu erfragen Sie bitte bei Gericht, dem Gläubiger oder dem vom Gläubiger beauftragten Vertreter/Makler.

Wenn hier kein bzw. nur eines der vorhandenen Gutachten zum Download zur Verfügung gestellt wurde, können alle Gutachten unter dem jeweiligen Aktenzeichen oder beim Amtsgericht eingesehen werden.

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