Für das Verlegen von Fußböden gibt es verschiedene Techniken. Je nachdem, welcher Boden verwendet werden soll, können sie einfach bzw. schwimmend verlegt, verklebt oder mit Trittschalldämmung oder Dampfbremse verlegt werden.

Welche Verlegetechnik angewandt wird, hängt vom verwendeten Fußboden ab, aber auch davon, ob der Boden später eventuell nochmal neu verlegt werden soll. Auch eine Fußbodenheizung kann für die Verlegetechnik maßgeblich sein. Letztendlich beeinflusst auch der vorhandene Untergrund die Entscheidung bzw. ob der neue Fußboden über einen bereits vorhandenen gelegt werden soll. Für Klickparkett, Laminat oder Vinylfußböden gibt es viele Varianten, die das Verlegen auch Heimwerkern einfach macht.

Wahl des passenden Bodenbelags

Je nach Vorlieben oder raumabhängig können entweder Laminat, Parkett oder Korkfußböden gewählt werden, die alle in ähnlicher Weise verlegt werden können. Aber auch Teppichböden oder Fliesen sind in bestimmten Räumen zweckmäßig und als Fußboden gut geeignet.

Zu den unterschiedlichen Bodenarten findet sich im Fachhandel eine große Bandbreite unterschiedlicher Designs. Entsprechend den baulichen Gegebenheiten und den individuellen gestalterischen Wünschen kann das passende Produkt zusammen gewählt werden mit weiteren notwendigen Materialien zur Trittschalldämmung oder für den Wandanschluss.

Notwendige Vorarbeiten

Zunächst erfolgt das Ausmessen der Raumtiefe und bei Parkett oder Laminat die Berechnung der letzten Panelreihe, damit die Panelbreite der ersten und letzten Reihe gleichmäßig zugeschnitten werden kann.

Hierzu benötigt man eine Stichsäge. Auch vor dem Verlegen von Fliesen oder Teppichfliesen macht die Berechnung Sinn, hier kann der Zuschnitt mit einem Fliesenschneider oder Teppichmesser erfolgen.

Laminat und Klickparkett

Sehr einfach lassen sich Laminatböden oder Klickparkett verlegen. Während Laminat in der Regel günstiger und unempfindlicher ist, besteht beim Parkett die Oberfläche aus echtem Holz. Laminat gibt es auch als Korklaminat mit entsprechender Korkbeschichtung.

Das Verlegen ist jeweils identisch, denn sowohl Laminat als auch Klickparkett wird durch die Nutrillen einfach zusammengehalten und beim Verlegen quasi zusammengeklickt. Die einzelnen Laminat- oder Parkettleisten rasten nebeneinander ein und müssen nicht verklebt oder vernagelt werden. Eine Verleimung kann jedoch sinnvoll sein, damit keine Feuchtigkeit durchdringt. Deshalb empfiehlt sich auch, vor dem Verlegen eine Dampfbremse auf dem Verlegeuntergrund anzubringen. Dies ist nicht nur bei Neubauten auf dem Estrich zu empfehlen, sondern generell bei mineralischen Untergründen. Erhältlich sind hierfür PE-Folien oder PE-Schaum, beides auf Rollen, wobei der Schaum auch gleichzeitig als Trittschallunterlage dient.

Die PE-Folie wird flächendeckend und überlappend ausgelegt und am Rand zu den Wänden hin jeweils ein Abstand von zehn Zentimetern eingehalten. Hier werden zudem Abstandshalter eingesetzt, die beim Verlegen des Laminats oder Parketts den nötigen Abstand zur Wand gewährleisten. Wegen der Ausdehnung sollte das Parkett oder Laminat zudem zwei Tage vorher im Raum gelagert werden, bevor es verlegt wird, und dass bei normaler, nicht zu warmer Zimmertemperatur.

Da sich Holz ohnehin durch Temperaturschwankungen verändert, greifen viele, die auf Parkett schwören, auf Mehrschichtparkett zurück. Dieses besteht aus einer Nutzschicht, einer Trägerschicht sowie einem Gegenzug und kann in einer Ausführung mit Nut und Feder ohne Verleimung verlegt werden. Allerdings ist Mehrschichtparkett mit einer Dicke zwischen zehn und 15 Millimeter oft nicht für Renovierungen geeignet, da ansonsten Türen und Zargen gekürzt werden müssten.